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01 Story Year Book 2021
02 Arnold-Gruppe
03 Jubiläum Hinni 30 Jahre
04 Jubiläum Curea
05 Arbeitssicherheit
06 Nomen est Omen
07 Fokusthema «e-Mobilität»
08 Fokus Interview e-Mobilität
09 Energie
10 Reparatur Hermetiktrafo Zuckerfabrik Aarberg
11 0.4 kV-Kabelverlegung Sonnenhofspital
12 Erdungs- und Blitzschutzanlage Rechenzentrum
13 Rheinhäfen Container-Kran
14 Inselnetz im Ökoquartier Les Cèdres
15 Erneuerung und Umbau der UST Wattenwil
16 e-Bus Ladestation ETH Hönggerberg Zürich
17 Erneuerung der Masten in Montherod
18 Spannungsumstellung von 12 kV auf 16 kV im Dunkeln
19 Spannungserhöhung im Wallis
20 Erdseilschäden Leitung Bickigen – Scheltenpass
21 First Time Right: Neuer Anschluss SBB UW Bassecourt
22 Eine Hochspannungsleitung wird umgedreht
23 Mitarbeiter - Juerg Trittibach
24 Telecom
25 Umlegung LWL Backbone
26 Wartungsverträge für internationale Betreiber
27 Laupen stellt um auf Glasfasertechnologie
28 Interkonnektion FTTH zwischen EW Höfe und Swisscom
29 Ausbau des Auswiler Glasfasernetzes
30 Chantal Hirsiger
31 Verkehr
32 Kabeleinzüge für die Bär Bahnsicherung AG
33 Kabelzüge Schnellladestationen Autobahn
34 Kalibrierung im SBB Zimmerberg-Basistunnel 2020
35 Umfahrung St. Gallen: Eine Autobahn in Containern
36 Grosser-St.-Bernhard-Tunnel – BAF-GOP-PJ
37 Batterieersatz bei der Deutschen Bahn: ein Schwergewicht!
38 Neue Beleuchtung für Mont Terri und Mont Russelin
39 SBB-Projekt Strecke Neuenburg–La Chaux-de-Fonds
40 Neues Licht in Worb
41 Eine sichere Stromversorgung für die Berninalinie
42 Ersatz des Signalgebers der Nordtangente Basel
43 Mitarbeiter - Bobi Lundrim
44 Wasser
45 Anker unter Wasser: Reinigung von Ankerschächten
46 UNESCO-Welterbe entscheidet sich für Hinni
47 Anschluss an Beschneiungsanlage Melchsee-Frutt
48 Zustandsaufnahme des Toffener Kanalisationsnetzes
49 Grabenlose Schieberreparatur an Hydranten
50 Umfahrung Sins
51 Projekt Werkleitungsbau Wasser
52 Mitarbeiter - Sandro De Giuseppe
53 Lehrberufe
54 Abschlussseite

Energie – Projekt 6


Erneuerung und Umbau der UST Wattenwil

Manuel Mischler

Projektleiter, Hochspannungsanlagen, Ostermundigen

Als Tor zum schönen Berner Oberland ist Wattenwil mit seiner Unterstation ein wichtiger Knotenpunkt für die überregionale Stromversorgung der BKW. Das Retrofit dieser Unterstation stellt eine zuverlässige Versorgung für die Zukunft sicher.

In den vergangenen Jahren konnte Arnold an der UST Wattenwil bereits zahlreiche Revisions- und Instandhaltungsarbeiten durchführen, weshalb sie mit der Unterstation bestens vertraut war. Diesmal bestand der Auftrag darin, die gesamte Unterstation zu erneuern und umzubauen. Da die 16kV-Anlage am Ende ihrer technischen Lebensdauer war, musste diese ersetzt werden. Ebenfalls wurden die in die Jahre und an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gekommenen 50/16kV-Transformatoren mit neuen, leistungsstärkeren 132-/16kV-Transformatoren ausgetauscht. Für die 132kV-Anlage indes reichte ein Sekundärersatz aus, der dafür sorgte, dass diese Anlage für etwa 20 weitere Jahre verwendet werden kann. Diese neue Anlagentopologie vermochte die 50kV-Spannungsebenen aufzuheben und dadurch Kosten zu reduzieren. Aufbauend auf dem Wissen und der Standortkenntnis der vergangenen Jahre wurde gleich zu Beginn des Projekts der erste Standplatz für den neu zu montierenden 132-/16kV-Transformator eingerichtet. Für Arnold bestand die Aufgabe darin, die Erdungsarbeiten und die Bohrungen an den Fundamenten für die Stahlkonstruktionen vorzunehmen, auf welchen später der Transformator montiert werden sollte. Für die Erstellung der Bohrungen an den Fundamenten gab es erste Berührungspunkte mit dem sogenannten Building Information Modeling, kurz BIM genannt – einer Methode, bei welcher mithilfe einer Software ein dreidimensionales Modell von Bauwerken erfasst und visualisiert wird. Mit einem intelligenten Laser konnten die Bohrlöcher auf der Grundlage der durch BIM ermittelten Bauwerkdaten präzise in den Fundamenten angezeichnet werden. Im Anschluss nahm Arnold die Bohrungen vor und montierte den Transformator T03.TA1

Zwei Mitarbeitende der Arnold AG montieren einen Transformator auf den vorgebohrten Fundamenten.
Ein Mitarbeitender der Arnold AG in einem weissen Overall und mit einem Sicherheitsmundschutz demontiert vorsichtig Teile der 16kV-Schaltanlage.

Nun musste Platz geschaffen werden. Zuerst vollzog Arnold eine Teildemontage der veralteten 16kV-Schaltanlage, danach erfolgte die Umhängung und Inbetriebnahme der neuen gasisolierten 16kV-Schaltanlage (GIS). Zum Schluss fehlte nur noch, die restlichen Teile der teildemontierten Anlage zu demontieren [BILD2/3].

Unterhalb der neuen Anlage befanden sich die Wandlergerüste, welche relativ viel Platz beanspruchten, was dazu führte, dass Arnold die neue RSA-Ankopplung an einem anderen Standort aufbauen musste. Dazu verwendete das Team das bereits bestehende Gehäuse der alten Ankopplung und dessen Komponenten, wie die Spannungswandler, Kondensatoren und die KT-Spulen wieder. Lediglich das Gerüst, bestehend aus Lanz-Profilen, das Befestigungs- sowie das Sekundärverkabelungsmaterial wurden neu beschafft und montiert

Die veraltete 16kV-Schaltanlage wird stückweise demontiert.
Die veraltete 16kV-Schaltanlage wird stückweise demontiert.

Der Sekundärersatz für die 132kV-Anlage begann mit der Einbringung und der Montage der neuen Sekundärschränke im Sekundärkeller. Die Arnold-Spezialisten führten die Neuverkabelung der 132kV-Anlage etappenweise, Feld für Feld, durch und nahmen die Anlage anschliessend in Betrieb [BILD5]. Dabei waren nicht nur die Platzverhältnisse herausfordernd, da die neue Sekundärverkabelung auf demselben Weg wie die bestehende verlief, sondern auch, dass die 132kV-Anlage während der feldweisen Umbauarbeiten der Sekundärtechnik in Betrieb war.

Das Gehäuse der veralteten RSA-Ankopplung sowie Spannungswandler, Kondensatoren und KT-Spulen stehen in einem Kellerraum.
Das Gehäuse der veralteten RSA-Ankopplung sowie Spannungswandler, Kondensatoren und KT-Spulen stehen in einem Kellerraum.
Ein Spezialist der Arnold AG nimmt Einstellungen an der Sicherungsanlage vor.

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